Verzeiht

Verzeiht meine Abwesenheit

Wenn ihr an meiner Tür

Klopfen wollt

Um mich zu beleidigen

Um den Boden mit mir zu wischen

Um die Pulsadern meiner Würde

Zu durchtrennen

Und ihr findet keine Tür

Nicht mal ein Gebäude

Zu dem eine Tür gehören könnte

Ihr findet nur eure Verachtung

Die euch anekelt

Und eure lauten Stimmen

Die euch die Sinne rauben

Verzeiht meine Überheblichkeit

Dass ich um euch weinen muss

Mein selbstgefälliges Lächeln

Das eure sehnen vor Wut

Zittern lässt im Schlaf

Verzeiht die Blumen

Die ich für euch in euren Träumen pflücke

Um damit am Tag

Den Ekel von euren Gesichtern abzuwischen

Aber vor allem verzeiht

Dass ich euch nicht um Verzeihung bitten kann

Für meine Existenz

Solltet ihr mich auch tausende Male töten

Denn für die Freiheit

Will ich leben

Eure und meine

Khalid aouga




19 Antworten zu „Verzeiht”.

  1. Lassen wir uns von der Wahrheit bewegen, die uns sagt, dass wir ein Recht haben, zu sein. Unser Handeln wird der Wahrheit genüge tun, selbst wenn wir dabei untergehen würden. Selbst dann hätten wir das Ziel unseres Lebens erreicht haben, nämlich dazu beitragen zu können, dass die Bewusstheit mehr wird in der Welt.

    Ich bete für unsere Feinde.

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  2. (Das „haben“ nach „erreicht“ ist zu viel – sorry 😕.)

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